
Spieltagsinfos St. Pauli


Servus Bayernfans,
nur noch wenige Tage bis zur Innenministerkonferenz. Um unsere Themen und Haltung dazu bis dahin hochzuhalten, werden wir auch gegen Sankt Pauli und Union die ersten 12 Minuten wieder still verfolgen.
Auch diesmal ist die Idee für diese Zeit alle Zaunfahnen im Stadion eingerollt zu lassen. Nach den 12 Minuten kümmern sich dann wie gegen Freiburg wieder Teams von uns darum, dass die Fahnen wieder ausgerollt werden.
Danke für Eure Unterstützung!
Hierzu auch wieder die aktuelle Stellungnahme der Fanszenen Deutschland.
Unsere klare Forderung – Zeit zu handeln!
Am vergangenen Wochenende haben wir, die Fanszenen Deutschlands, in bislang
unerreichter Geschlossenheit erneut unsere deutliche Ablehnung der geplanten Beschlüsse der Innenminister gezeigt.
Personalisierte Tickets, KI-Gesichtserkennung um die Personalisierungen der Tickets
durchzusetzen, sowie jede Verschärfung der Stadionverbotsvergabe, von der Anpassung der Richtlinien bis hin zu zentralen Stadionverbotskommission mit Veto-Recht, lehnen wir entschieden ab.
Wir fordern weiterhin ein Ende des Populismus und ein klares Bekenntnis zur Einzigartigkeit der deutschen Fankultur. Die Zahlen sprechen eindeutig für sich – es gibt keinerlei haltbaren Anlass für die vorgesehenen Verschärfungen. Dass unzählige Vereinsvertreter unsere Kritik inzwischen öffentlich teilen, bestätigt unsere Haltung zusätzlich: Die Stadien sind sicher!
Die Innenminister verharren allen Argumenten zum Trotz stur ihrem populistischen Irrweg und scheinen mittlerweile sich gegenseitig zu überbieten, wer mit den absurdesten Forderungen um die Ecke kommt.
Am kommenden Ligawochenende sowie in den anstehenden Pokal-Achtelfinals
werden wir Fußballfans aus den Kurven Deutschlands erneut 12 Minuten schweigen
und unseren Unmut deutlich in die Stadien tragen.
Die Stille der Kurven ist unsere unüberhörbare klare Forderung an die Politik, noch vor der anstehenden Innenministerkonferenz die dringend notwendige Kehrtwende einzulegen.
An die Vertreter der Vereine und Verbände appellieren wir: Zeigt deutlicher denn je Haltung und schützt gemeinsam mit uns das Alleinstellungsmerkmal des Fußballs in diesem Land – noch ist es nicht zu spät! Ohne euch wird ein Großteil der absurden politischen Forderungen nicht umsetzbar sein!
Alle Fußballfans möchten wir an dieser Stelle noch einmal auf die laufende Petition unter www.derfussballistsicher.de/petition aufmerksam machen.
Die Fanszenen Deutschlands im November 2025

Servus Bayernfans,
das Jahr biegt so langsam auf die Zielgerade ein.
Auch 2025 konnten wir als SÜDKURVE wieder einige Schritte nach vorne machen. Vor allem die Neuanordnung der Gruppen bleibt im Gedächtnis. Wir sind unserem Ziel, einer lautstarken Kurve von Eckfahne zu Eckfahne, näher gekommen, aber ganz sicher noch nicht am Ende angelangt.
Neben zahlreichen Choreos und Pyroshows sind vor allem die von uns Fans geschaffene Hymne und die feierliche Veröffentlichung auf der 125 Jahre FC Bayern Feier im Löwenbräukeller die Highlights im vergangenen Jahr.
Und auch die Demo in Leipzig, als tausende Fans für unsere Freiheit auf die Straße gingen, ist Teil des Jahres 2025.
Das alles und noch mehr haben wir im SÜDKURVE KALENDER 2026 zusammengefasst.
Den Kalender könnt ihr wie immer für 10€ pro Stück + pauschal 7,50€ Versandkosten unter https://suedkurve-muenchen.org/kalender bestellen. Um uns die Arbeit zu erleichtern und euch Porto zu sparen wären wir dankbar, wenn ihr euch zu Sammelbestellungen zusammenschließt. Der Versand erfolgt voraussichtlich Anfang KW51, also solltet ihr das Paket vor Weihnachten im Briefkasten haben.

Südkurve hilft geht in eine neue Runde – und ihr könnt mithelfen, um etwas für unsere Stadt zu tun!
Wir freuen uns über jede Spende, die uns erreicht.
Alle Gelder werden zu 100% an die Organisationen weitergegeben.
In diesem Jahr werden wir Organisationen unterstützen, die Betroffenen von häuslicher Gewalt auf vielfältige Weise unterstützen.
In den kommenden Wochen werden wir die einzelnen Organisationen hier näher vorstellen.
Beteiligt Euch, damit dieses Jahr wieder viel zusammenkommt.
Haltet gerne die Augen offen, wir haben auch in diesem Jahr zusätzliche Aktionen geplant.
Ihr könnt per PayPal oder Überweisung spenden.
MÜNCHEN HÄLT ZAM!
So könnt ihr spenden:
Bitte gebt immer den Verwendungszweck „Südkurve hilft!“ im Verwendungszweck an.
PayPal:
paypal.me/bayernfanshelfenev (Familie&Freunde!)
Überweisung:
Bayernfans helfen e.V.
IBAN: DE59 7019 0000 0002 4679 33
BIC: GENODEF1M01
Verwendungszweck: Südkurve hilft! (+ ggf. Anschrift für Spendenbescheinigung)


Servus Bayernfans,
viele von Euch werden die bunten Bilder von der großen Fandemonstration in Leipzig gesehen haben.
Nun wollen wir unsere Forderung zum Erhalt der Fankultur auch in die Stadien tragen.
Um den Wert von uns Fans zu unterstreichen, und den Kontakt zu den Visionen der Politik aufzuzeigen, werden wir die ersten 12 Minuten das Spiel schweigend verfolgen.
Dazu wollen wir wie bei den erfolgreichen Aktionen in der Vergangenheit auch alle Zaunfahnen im Stadion für diese Zeit eingerollt lassen. Nach den 12 Minuten kümmern sich Teams von uns darum, das die Fahnen wieder ausgerollt werden.
Danke für Eure Unterstützung!
Wir haben hier noch die Stellungnahme der Fanszenen Deutschlands zum kommenden Wochenende für Euch:
12 Minuten schweigen – Für den Erhalt der Fankultur
Letztes Wochenende noch mit wehenden Fahnen und Gesängen in der Leipziger Innenstadt, heute ohne Material und ohne Support in den Kurven. Wir werden die ersten 12 Spielminuten schweigend verbringen!
Größer kann der Kontrast zwischen gelebter Fankultur und schweigenden Zuschauerrängen nicht sein. Noch ist es ein dystopisches Szenario, setzt die Innenministerkonferenz ihre Pläne am 3. bis 5.12. in Bremen um, wäre eben dieses Szenario vielleicht schon am ersten Dezemberwochenende die neue Wirklichkeit.
Wir fordern die Vereine auf, sich diesen Plänen mit allen zur Verfügung stehenden Ressourcen und Möglichkeiten zur Wehr zu setzen! Die Äußerungen der IMK und die geplanten Änderungen zerstören nicht nur freie Fankultur, sondern greifen auch massiv und unbegründet in die Vereinsstrukturen ein. Die jahrelange gute Arbeit der Vereine und ihrer Partner wird ohne tatsächlichen Anlass mit Füßen getreten, das Erlebnis Stadionbesuch durch Unwahrheiten und egoistische Politiker massiv in seinem Ruf geschädigt.
Vereine: Es geht nur gemeinsam! Wir Fans haben letztes Wochenende über Rivalitäten, Farben und Ansichten hinweg eine starke Einheit gebildet und unsere Haltung zum Ausdruck gebracht. Nun seid ihr an der Reihe!
Die Fanszenen Deutschlands

WIR RUFEN ALLE BAYERNFANS AUF, NACH LEIPZIG ZU KOMMEN UND FÜR UNSERE RECHTE UND DEN ERHALT DER FANKULTUR ZU DEMONSTRIEREN
Wir hoffen trotz vollen Terminkalenders von uns Bayernfans und der Spontanität auf eine große Beteiligung.
WIR GEHEN AUF DIE STRASSE, WEIL DIE INNENMINISTER DER LÄNDER IM STILLEN KÄMMERCHEN EINSCHNEIDENDE VERÄNDERUNGEN PLANEN. AUCH UNSERE VEREINE LASSEN SIE DABEI TEILWEISE IM DUNKELN.
WORUM GEHT ES DABEI?
ES SOLL WIEDER MEHR STADIONVERBOTE NACH DEM GIESSKANNENPRINZIP GEBEN.
Wir haben jahrelang gegen eine Praxis bei Stadionverboten gekämpft, die einen solchen drastischen Einschnitt in die persönlichen Rechte und das Leben als Fan ohne rechtsstaatliches Fundament schon bei einem vagen Anfangsverdacht, entgegen der Unschuldsvermutung und oft gegen ganze Personengruppen nach dem Gießkannenprinzip ermöglicht hat. Seit einigen Jahren hatten wir zumindest erreicht, dass die Vereine bezüglich ihrer eigenen Fans einen Handlungsspielraum haben, sich im Rahmen eines Anhörungsrechts ein eigenes Bild zu machen. Das hat dazu geführt, dass es nur noch wenige Fälle gab, bei denen ganze Personengruppen pauschal und ohne individuelle Tat mit Stadionverbot belegt wurden. Die Innenminister wollen zurück zu Stadionverboten für ganze Personengruppen, die zum Beispiel mit demselben Zug zu einem Spiel reisen. Dafür wollen sie aus einer KANN-Regelung (Stadionverbote können bei Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens eingeleitet werden) eine MUSS-Regelung machen und durch die Schaffung einer zentralen Stelle den Vereinen den letzten Spielraum für eine Einzelfallprüfung nehmen. In einer aktuellen Stellungnahme hat auch die DFL hiergegen Stellung bezogen.
WEITER SIND PERSONALISIERTE TICKETS UND GESICHTSSCANNER AN DEN STADIONTOREN IM GESPRÄCH
ALS WEITERES ZUGESTÄNDNIS VON DEN FUẞBALLVERBÄNDEN FORDERN DIE INNENMINISTER ANSCHEINEND SPIELABBRÜCHE UND PUNKTABZÜGE BEI PYRO.
Eine ausführliche Stellungnahme der Fanszenen Deutschlands findet Ihr hier
ICH FÜHL‘ MICH SICHER
Entgegen der Behauptungen der populistischen Innenminister lassen sich durch die Statistiken keine unsicheren Zustände in den Stadien belegen. Mit harten Maßnahmen gegen Fußballfans ohne große gesellschaftliche Lobby soll von anderen Themen abgelenkt werden, bei denen die Behörden dilettantisch und inkompetent agieren.
WIR SIND NICHT DIE SÜNDENBOCKE FÜR EURE INKOMPETENZ
Die Südkurve München steht seit vielen Jahren für die Rechte der Fußballfans ein. Wir waren an vielen bundesweiten Kampagnen zum Erhalt der Fankultur beteiligt und auch auf allen bisherigen Fan-Demonstrationen in großer Zahl, laut und farbenfroh beteiligt.
KOMMT MIT UNS NACH LEIPZIG
Wir bieten eine Busfahrt ab München entlang der A9 an. Die Busfahrt ist kostenlos.
Anmelden könnt Ihr Euch über das Tool des Club Nr. 12.
Es wird eine kleine Gebühr von 10 Euro für die Anmeldung als Schutzgebühr verlangt. Die bekommt Ihr auf der Fahrt wieder zurück.
Pünktlich zur im Dezember anstehenden Innenministerkonferenz (IMK) in Bremen melden wir uns mit einer Stellungnahme. Wie ihr euch denken könnt: kein gutes Zeichen. Doch was steht zur Debatte? Auf der vorletzten IMK im vergangenen Winter wurden bereits Maßnahmen angedacht, die angeblich die Sicherheit im Stadion erhöhen sollen. Was bislang allerdings einem zahnlosen Papiertiger glich, könnte alsbald bittere Realität werden: Personalisierte Tickets, KI-gestützte Sicherheitsmaßnahmen rund um Spieltage und massenhaft neue Stadionverbote ohne Unschuldsvermutung könnten die Folge sein!
Anfang Dezember soll die Schaffung einer bundesweiten Stadionverbotskommission beschlossen werden. Zusätzlich zu den standortgebundenen SV-Kommissionen soll diese Institution die Vergabe des ohnehin rechtsstaatlich höchst fragwürdigen Sanktionsmittels „Stadionverbot“ überwachen. Rücknahmen und vorzeitige Aufhebungen der Stadionverbote durch die SV-Kommissionen der einzelnen Standorte könnten zukünftig von oben herab untersagt werden. Hierbei wird die Expertise der Vereine, die mit den Vorgängen rund um ihre (Heim-)spiele vertraut sind und lokale Situationen definitiv besser einordnen können als eine zentrale Stelle, bewusst umgangen. Zudem sollen Vereine, die sich nicht an die Vorgaben der zentralen Stadionverbotskommission halten, zukünftig durch die Sportgerichtsbarkeit sanktioniert werden.
Unklar bleibt zunächst, ob auch eine direkte SV-Vergabe im Repertoire des neuen Monsters von Verbänden und Politik liegen soll. Ebenso wenig ist über die mögliche personelle Zusammensetzung bekannt. Man stelle sich vor, die Schreihälse aus Innenministerien und Repressionsorganen wie der Polizei wären Teil dieses Gremiums – es würde wohl nicht lange dauern, bis Stadionverbote nach dem Gießkannenprinzip verteilt würden – massenhafte Überwachung und Personalienfeststellungen durch Festsetzung ganzer Personengruppen inklusive. Gleiches gilt für die angedachte Praxis, bis spätestens sechs Wochen nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens (wohlgemerkt: keiner Verurteilung!) ein Stadionverbot zu prüfen. Wie oft derartige „Prüfungen“ dann in einem SV münden, könnt ihr euch sicherlich vorstellen. Besonders eklatant ist hierbei, dass aus einer Soll-Formulierung nun eine Muss-Vorschrift werden soll. Jedes eingeleitete Strafverfahren, was sich bekanntermaßen in sehr vielen Fällen aufgrund Unsinnigkeit nach einer Weile im Sande verläuft, wäre gleichbedeutend mit einem sofortigen Stadionverbot für den Betroffenen!
Neben der neuen Praxis für Stadionverbote fordern Hardliner aus der Politik und der Polizei weitere Einschnitte in den Stadionalltag. Ein Szenario besteht aus flächendeckenden personalisierten Tickets sowie Gesichtsscannern. Dabei stellen wir nicht nur die Umsetzbarkeit und Sinnhaftigkeit infrage, sondern erkennen auch einen klaren Eingriff in das informationelle Selbstbestimmungsrecht aller Stadionbesucher. Wenn alle Fans am Einlass auch noch das letzte Stück Freiheit für den Besuch unseres Volkssports abgeben müssen, steht das im krassen Widerspruch zu unseren Vorstellungen und entbehrt jeglicher Verhältnismäßigkeit.
Natürlich findet auch das omnipräsente Thema Pyrotechnik seinen Platz in den Fantasien der Politiker und Behörden. Während die Fanszenen im ganzen Land im Rahmen der „Verbandsstrafen abschaffen“-Kampagne seit geraumer Zeit konstruktive Vorschläge liefern und ohne populistisch vorzupreschen sinnvolle Dialoge mit Vereinen und Verbänden zu Pyrotechnik initiieren, verschließen Politik und Polizei die Augen vor der Realität der reifen und in den Stadien vollumfänglich positiv bewerteten Nutzung von Pyrotechnik der Fanszenen. Mit einer Null-Toleranz-Linie sowie Gleichsetzung von Pyrotechnik mit Gewalt und Bedrohung zeigt die Gegenseite eindrucksvoll, dass jegliches Verständnis für Fankultur fehlt.
Die deutschen Stadien sind sichere Orte – das belegen sämtliche Statistiken der Behörden selbst wie etwa der im Oktober 2025 veröffentlichte Jahresbericht der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS). Wofür also eine neue Stadionverbotskommission benötigt wird, die die Kompetenzen der örtlichen Sicherheitsträger definitiv einschränken soll, bleibt höchst fragwürdig. Statt sich weiterhin repressiven Maßnahmen zu verschreiben, braucht es Konzepte, die das Sicherheitsrisiko für uns Stadiongänger tatsächlich verringern.
Wir fordern daher:
Uns ist bewusst, dass auch wir die Uhren nicht zurückdrehen werden. Häufig wurden hart erkämpfte Freiheiten nur kurze Zeit später zum Wohle des Populismus einiger weniger wieder eingeschränkt. Doch seid euch gewiss: Sollten sich die Gerüchte erhärten, werden wir uns zum Wohle aller Stadionbesucher für das Fußballstadion als Ort der Freiheit einsetzen und für die Werte unseres Fußballs einstehen!
Die Fanszenen Deutschlands im November 2025

„Rassismus und Diskriminierung haben in unserer Gesellschaft und im Fußball keinen Platz“. Mit diesen Worten positionierte sich der FC Bayern München im Januar 2020 auf seiner Homepage im Rahmen des jährlichen Erinnerungsspieltags der Initiative „!Nie wieder“. Begleitet wurde der Erinnerungstag wie jedes Jahr von einer Choreografie der Südkurve.
Im Umlauf eben jener Südkurve ereignete sich nun ein Vorfall, der die Frage aufwirft, wie ernst es den Verantwortlichen des FC Bayern mit ihrer Positionierung gegen Rassismus ist. Vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund im April 2025 hielt sich dort eine Person auf, die ihre rassistische Gesinnung durch Fankleidung der Band „Deutsch, Stolz, Treue“ freimütig zur Schau stellte. Ohne dass sich Ordnungsdienst oder Polizei daran störten, konnte die Person Merchandise einer Band tragen, die den Holocaust leugnet und den Nationalsozialismus verherrlicht.
Die aktive Fanszene des FC Bayern steht bekanntermaßen seit vielen Jahren mit gesundem Menschenverstand gegen Rassismus ein. Demzufolge wurde die Person aus dem Umlauf der Südkurve verwiesen und dem Ordnungsdienst übergeben. Eine Handlung im Sinne des FC Bayern, sollte man meinen. Schließlich hatte sich der damalige Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge nach dem brutalen Mord an George Floyd durch einen weißen Polizisten mit den Worten zitieren lassen: „Rassismus ist völlig inakzeptabel. Dem müssen wir offensiv entgegentreten.“
Offensiv entgegengetreten ist der FC Bayern nun nicht dem rassistischen „Deutsch, Stolz, Treue“-Fan, sondern einem FC Bayern-Fan, dem für sein couragiertes Verhalten ein bundesweites Stadionverbot auf Grundlage eines eingeleiteten polizeilichen Ermittlungsverfahrens ausgestellt wurde. Gemeinsam mit der Polizei stellt sich der FC Bayern hier auf die Seite eines Rassisten und gegen Zivilcourage.
Dabei trägt der FC Bayern den Slogan „Rot gegen Rassismus“ als integralen Bestandteil seiner Öffentlichkeitsarbeit seit mehr als fünf Jahren vor sich her. Doch wie konsequent ist der Kampf gegen Rassismus, wenn ein Fan für sein antirassistisches Handeln in der Club-eigenen Arena mit einen Stadionverbot belohnt wird? Ein aufrichtiger Einsatz gegen Rassismus ist kein PR-Instrument, sondern spiegelt sich im tagtäglichen Handeln wider.
Soll „Rot gegen Rassismus“ nicht gänzlich zur opportunistischen Schaufensteraktion verkommen, nehmen die Vereinsverantwortlichen das Stadionverbot – wenn auch reichlich verspätet – umgehend zurück!
Munich’s Red Pride
und alle anderen Gruppen der Südkurve München
